Nahe der Natur

Mitmach-Museum für Naturschutz

PM aktuell

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Derzeit 3 aktuelle Pressemitteilungen:

Natur begeistert - Naturzerstörung bedrückt

Nahe der Natur-Museum mit Saisonbilanz – Engagement gegen Verbau der Region – Auch im Winter offen

Staudernheim, 10. November 2023 (gültig für Winter 2023-2024): 

„Das Experiment ist geglückt“, freut sich Michael Altmoos, der mit seiner Frau Ursula Altmoos das „Nahe der Natur – Mitmach-Museum für Naturschutz“ in Staudernheim leitet. „Experiment“ daher, weil es ein Risiko ist, ohne staatliche Zuschüsse eine unabhängige Einrichtung seit nunmehr 12 Jahren zu betreiben. „Die Besucher tragen uns über freiwilligen Eintritt mit, stimmen über Erfolg quasi basisdemokratisch ab“, so Ursula Altmoos. Dazu kommen Einnahmen über buchbare Programme, wissenschaftliche Aufträge, Café und Shop bei viel Eigenleistung und sorgsames Wirtschaften. Das ermöglicht den Betrieb. Jährlich wird transparent Bilanz gezogen, um aus Ereignissen zu lernen und das Museum weiter zu entwickeln:

2023 kamen rund 8000 Menschen ins Museum. Das ist im Trend eines robusten Wachstums. „Entscheidend ist, dass hier jeder Mensch zählt und wir uns Zeit nehmen“, so Ursula Altmoos. Mehrheitlich kommen die Besucher von weiter her als den Kreisen KH und BIR. Auffallend ist, so die Betreiber, dass viele Gäste nach Fernsehberichten kommen, zum Beispiel „Garten & Lecker“ (SWR & WDR), oder weil sie nach den Büchern von Michael Altmoos (aktuell „Mehr Wildnis wagen“) oder als NATURADIO-Hörer neugierig auf den Ort sind. Der Sender wird von hier rund um die Uhr frei via Web gesendet: www.naturadio.net. Aber auch ein regionales Stammpublikum wächst.

Als Attraktionen sind Moosgarten und „SchmetterlingsReich“ am meisten nachgefragt. Viele kommen aber auch wegen der besonderen Wildnis im Steinbruch-Wald mit 4 km Naturpfaden. „Berührende Vielfalt“, „Kraftort“, „Friedensplatz“, so typische Zitate von Pilgern, die das Museum als Station am Hildegardweg ansteuern. Auf Kritik an Wartezeiten bei Café-Ausgabe an besonders vollen Tagen wurde reagiert; sie wurden durch veränderten Ablauf verkürzt.

Dankbar ist das Museum für die gute Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Nahe-Glan beim Tourismus. Immer mehr Barfußläufer, die hierher gemäß Wegweisern abbiegen, sind wahrlich erleichtert über das freie WC-Angebot, dann aber auch über inhaltliche Vertiefungsmöglichkeiten zu Naturschutzthemen mit allen Sinnen, mit Mini-Kino, Ausstellungen und Schatzkisten zum Mitmachen. „Vielfalt lebt“ ist so ein Motto des Museums.

Das Museum legt Wert darauf, ein positiver schöner Ort für Naturbegegnung zu sein, aber bietet als Ort für Naturschutz auch zu unbequemen Umweltproblemen Dialoge an: „Größtes nachgefragtes Thema“, so Michael Altmoos, „sind Windkraft und Freiflächen-Solaranlagen, mit denen Landschaft und Naturpark Soonwald-Nahe aktuell überplant werden“. Das Museum beobachtet regional in der Summe über 100 geplante Windrad-Planungen und über 1000 Hektar Freiflächen-Überbauung mit Solaranlagen. „Wir erfahren Dankbarkeit vieler Besucher, dass wir überhaupt zu diesem Brennpunkt informieren, vielfältig Fakten anbieten und kritische Blicke, aber auch Lösungen anregen. Gerade da zahlt sich aus, dass wir unabhängig sind.“

Michael Altmoos führt nach Erfahrung vieler Gespräche aus: „Es ist ärgerlich, wenn falsch erzählt wird, man müssen mehr Windräder bauen, das löse Energieprobleme, schade wenig und helfe dem Klima. Das ist eine zu einfache Geschichte, um wahr zu sein. Leider ist die Wirklichkeit nach Faktenlage etwas komplexer und braucht den Blick auf Zusammenhänge“. Das vermittelt das Museum: „Ohne größere Speicher, die es auf lange Zeit nicht gibt, ersetzen neue Windräder keine konventionellen Kraftwerke. Ihr Schaden im Lebensraum ist enorm, wenn man ökologische Fakten kennt. Außerdem hat die Region schon die berühmten 2% Flächen-Ausbauziele erfüllt. Es geht gar nicht gegen Windkraft pauschal, sondern um ein naturzerstörendes Übermaß und raumprägende Verdichtung, was leider jetzt beginnt.“

„Lösungsmöglichkeiten interessieren mehr als Probleme“, fasst Altmoos den Informationshunger der Besucher und Angebot des Museums zusammen: „Das Freihalten großer Naturräume und Wälder sowie kluge Kombination von Energieanlagen nur an schon bestehender Großinfrastruktur wäre ein Grundsatz, der Energiewende mit Natur versöhnt: Solar auf Dächer statt auf Freiflächen. Energiesparen und Wertschätzung unverstellter Lebensräume. Das sind entscheidende Stellgrößen für wirksamen Klimaschutz und nicht minder wichtige Artenvielfalt.“ Solche Gespräche prägten das Jahr. Diese kritische Aufklärung, weiß Altmoos, ist bei manchen Entscheidungsträgern nicht gut gelitten, weil sie Menschen gegenüber den Planungen aufbringt, die einfach viel Geld in Gemeindekassen spülen sollen.

„Doch da sind wir beim Kern, den wir als Naturschutz-Museum zur Reflexion anbieten müssen“, so Altmoos: „Weltweit ist es übles Prinzip, dass bei Geldverlockung die Natur, unsere Lebensgrundlage, zerstört wird. So sind Klima- und Umweltprobleme ja erst entstanden. Und jetzt brennend hier“ meint er. Er regt an, den sehr viel größeren Wert unverbauter Landschaften gegenzurechnen. Gemeinden können und müssten andere Einnahmequellen erschließen, aber auf keinen Fall das Allgemeingut Aller, Natur, zerschneiden. „Wir werden uns mit Aufklärung weiter für Natur und gegen Maßlosigkeit der Planungen engagieren, denn Vernunft und Weitsicht sterben zuletzt“. Die erfahrenen Naturschutzbiologen hoffen auf verantwortungsvolle Räte und Menschen, die Fakten von hier mitnahmen und weiterdenken.

Das Museum ist auch in der Winterzeit offen, aber nach Absprache. Die nächste Saison startet am 21. April 2024. „Hinter den Kulissen arbeiten wir im Winter fachlich an all den Themen weiter, dokumentieren und sammeln. Wir leben einen Traum, und Viele träumen wohl mit uns, rund um Natur“, so Ursula Altmoos. Info: www.nahe-natur.com / Ruf 06751-8576370.


Wildnis-Eisteig Museum 'Nahe der Natur' Staudernheim

Einstieg ins Wildnisgelände des Museums im Spätsommer 2023 - Eintauchen in die Naturwelt.

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Das Große im Kleinen

Jetzt laufend im Winterhalbjahr und bis 31. Mai 2024: Der Künstler Picarno verzaubert mit Weltkunst im Museum Staudernheim:

Staudernheim, 27.09.2023 (gülti bis Mai 2024):

Großes geschieht auch im Kleinen, das wissen Naturkenner zwar schon lange und das wird immer wieder mit schönen Naturmomenten im großen Museumsgelände Staudernheim gezeigt. Nun wird das aber zudem in Form von Kunst unter der Lupe hier angeboten. Der Künstler ‚Picarno‘ malt weltberühmte Kunstwerke verblüffend originalgetreu in ganz klein. 

So hängen in Puppenstuben detailreich, aber in ganz klein weltberühmte Meisterwerke wie die Mona Lisa. Staunen lässt auch die Grabkammer des indischen Taj Mahal, die aus Bernstein 'en miniature' nachgebaut ist. Dazu gibt es Picarno's eigene Bilder, das sind Naturimpressionen zum Träumen. So wird ein weiteres Zimmer im ‚Museolum‘, dem Sandsteinhaus als Teil des großen Staudernheimer Museumsensembles zur gemütlichen Wunderkammer zum Staunen, Entdecken und Genießen für Alle. Manche der Werke stehen auch zum Verkauf.

Hinter ‚Picarno‘ steht der weit gereiste Künstler Arno Jung aus Fischbach bei Kaiserslautern (Info www.picarno.de). Seine Miniaturwerke und Bernstein-Nachbauten schmücken vielbesuchte Ausstellungen auch in Dänemark (Fanö). Die hier als Kombination einzigartige Ein-Raum-Sonderausstellung ‚PICARNO Nahe der Natur – Das Große im Kleinen“ ist bis 31. Mai 2024 in Staudernheim und lädt auch im Winterhalbjahr täglich nach Absprache zum Kommen ein.

Das Kleine wird wiederum vom Großen umgeben: Auf fast 8 Hektar Außengelände mit 4 km Wandelpfaden mit Moosgarten und einer ebenso so staunenswerten Steinbruch-Wald-Wildnis verschmelzen Menschenkunst und Naturwunder. Info www.nahe-natur.com / Ruf 06751-8576370.


Picarno - Das große im Kleinen, Ausstellung Nahe der Natur-Museum Staudernheim

Nicht ohne Mona Lisa: Der Künstler PICARNO alias Arno Jung zaubert Meisterwerke originalgetreu in ganz klein. In Puppenstuben sind sie staunend im 'Museolum' Staudernheim zu erleben.

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Mehr Wildnis wagen!

Aktuelles Buch von Michael Altmoos aus dem Nahe der Natur-Museum für überall

Staudernheim, 23.02.2023 (gültig bis 2024):

"Wir brauchen Mut in diesen schweren Zeiten und eine der größten Kraftquellen ist die Natur selbst“, so sagt Michael Altmoos von ‚Nahe der Natur – Mitmach-Museum für Naturschutz“ in Staudernheim: „Haben wir bitte mehr Naturvertrauen!“ Mit dieser Idee hat er sein neues Buch geschrieben, das 2023 im pala-Verlag veröffentlicht wurde: „Mehr Wildnis wagen!“ ist der Buchtitel, engagierter Aufruf und spannende Inhaltsangabe zugleich.

Der wildromantische Steinbruch-Wald des Staudernheimer Museums, das seit nunmehr 12 Jahren zum Staunen einlädt, stand mit Geschichten und Erlebnissen teils Modell für das große Ganze: Altmoos erklärt die Dynamik der Natur mit Fakten und Beispielen: „Die Natur der Natur ist die Veränderung““, so ein Kernsatz von ihm.  Das führt dazu, dass im Buch insgesamt ein neuer Aufbruch gegenüber dem alten „Zielgefängnis“ im Naturschutz beschrieben wird.

Schon bestehende modellhafte Wildnis-Kraftorte laden durch ganz Europa mutmachend ein: von den Küsten bis ins Gebirge, von wilden Wäldern bis zu artenreichen Weidelandschaften. Auch die Naheland-Region kommt vor, und der Autor ist hier glücklich: „Dank Begegnungen mit so vielen wunderbaren Menschen im Museumsgelände, immerhin seit 2012 über 60.000, konnte ich viel dazu lernen, Gedanken und Fragen der Besucher aufgreifen. Natur darf mit Menschen entwickelt werden.“

„Wildnis geht nahe“ heißt es so auch vieldeutig im Klappentext des Buches. „Viele Besucher fragen, wie sie mehr Natur nach Hause holen können, ohne gleich den Dschungel um sich zu haben. Daher habe ich auch einfache Dinge für jeden Garten zusammengestellt, die wirken, kostenarm sind und sich dennoch mit Ordnungsvorstellungen durchaus versöhnen lassen“, das ist dem Autor und Ökologen wichtig. Und wie auch im Museum selbst, wird teils sogar mit Humor gearbeitet: Interviews mit einem Wildschwein, mit Pilzen und Mikroben lassen Natur mal anders erklingen.

Dass freie Natur oft zu Konflikten führt, ist Michael Altmoos aber auch klar. Dabei hilft neben etwas Humor vor allem Faktenvermittlung und Erklärungen. Nicht zuletzt gibt es aber auch Versöhnungsangebote, wie Landnutzung und mehr freie Natur miteinander harmonieren könnten. Dabei spricht der Autor leidenschaftlich: „Wir müssen anerkennen, dass Natur unsere entscheidende Grundlage ist, egal ob man sie mag oder nicht. Alle technischen Lösungen müssen sich in sie einordnen – nicht umgekehrt. Man darf Freiräume nicht weiter entstellen, überprägen, zerstören.“

Klimaschutz durch naturbasierte Lösungen ist ein weiterer Schwerpunkt im Buch: „Ohne mehr freie Natur ist alles andere zum Scheitern verurteilt“, ist Michael Altmoos sich sicher. Er betont die Regenerationskraft und Anpassungsfähigkeit der Natur, die sogar Wunden gut heilt. „Ich wollte - ohne die Bedrohungen unserer Zeit schön zu reden - ein positives Buch schreiben, das einordnet und vielfältig anregt“. In der Tat kann seine Vision ansteckend wirken: „Ich möchte in einer Welt der Naturfülle mit natürlichen Wäldern und blühenden Lebensräumen leben.  Ich möchte wilde Schönheit mit vielen Mitgeschöpfen erleben und die Natur in ihrer ganzen Lebendigkeit feiern. Renaturierungen sind oft so einfach und einfach schön, wenn wir es nur wissen und wollen.“

Das Buch ist überall im Buchhandel erhältlich oder auch direkt im Museum (www.nahe-natur.com/shop). Der Autor regt an, durch Kauf bei lokalen Buchläden die Wertschöpfung in der Region zu unterstützen. Das Buch ist aber auch direkt bei ihm im Museum erhältlich, dem der Erlös zugutekommt. Das Museum sammelt und forscht zum Thema, es ist auch jetzt fast täglich nach Absprache offen. Info: www.nahe-natur.com / Ruf 06751-8576370.

Buchdaten:  Michael Altmoos - „Mehr Wildnis wagen“. pala-Verlag, 208 Seiten (viele Fotos), ISBN 978-3-89566-424-3 (24,90 Euro).

  • Link Buchinfo beim pala-verlag hier.
  • Link Buch-Info und Shop des Museums hier.
  • Link Wildnis-Arbeit des Museums / Themenportal hier.


Michael Altmoos - Buch 'Mehr Wildnis wagen'

Michael Altmoos im Wildnisgelände Staudernheim (Foto Melanie Grande) und Buch "Mehr Wildnis wagen" (pala-Verlag).

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